Seit vielen Jahren ist die Krankheitsform Keratokonus bekannt. Durch eine Schwäche des Hornhautgewebes der Augenhornhaut wölbt sich diese sehr unregelmäßig und dadurch entsteht eine sehr verzerrte, unscharfe Abbildung. Auch einäugige Doppelbilder und Halos (Lichthöfe um Lichtquellen) sind keine Seltenheit.
Die Augenkrankheit Keratokonus ist eine nicht entzündliche Erkrankung der Hornhaut des Auges, bei der diese sich ausdünnt und immer weiter vorwölbt, bis sie eine konische Form annimmt. Die Vorwölbung zeigt sich oft im unteren Bereich des Auges. Wir im Institut haben uns auf die Kontaktlinsenanpassung bei Keratokonus spezialisiert.
Es gibt eine Fülle von Behandlungen und Versorgungsoptionen. Diese sorgen dafür, dass man die Jahre des Fortschreitens des Keratokonus gut im Leben stehen kann. Nur wenige Einschränkungen der Lebensqualität und der Anforderungen des aktiven, modernen Lebens (Beruflich, Hobbies) sind das Ziel einer Kontaktlinsenanpassung bei Keratokonus. Nur dazu muss man alle Optionen kennen und die Maßnahmen auch zur richtigen Zeit mit dem Betroffenen abstimmen. Es geht nicht darum Diagnosen für die Augenärzte zu stellen, die fachliche Entscheidung obliegt dem behandelnden Arzt. Es geht darum eine auf die Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmte Therapieform in einem passenden Zeitfenster zu finden.
Zur ganzheitlichen Keratokonus-Beratung gehören bei uns erst einmal eine spezifische Keratokonus Anamnese. Welche Sehschärfen hat der Betroffene und in welchen Situationen gibt es im alltäglichen Leben Probleme.
Mittels eines digitalen Keratokonusscreening mit der PENTACAM von der Firma Oculus wird das Stadium der Erkrankung ermittelt und mit dem Kunden besprochen. Dazu gehören die Oberflächenform, wie auch die optisch- physikalische Qualität der optischen Abbildung der Hornhaut.
Im Folgenden werden zunächst die Anpassformen erläutert, die entsprechend des individuellen persönlichen Zustands in Betracht gezogen werden können. Des Weiteren präsentiere ich die Möglichkeiten zur Korrektur von Sehfehlern der Augen.
Es ist entscheidend, eine Versorgung zu gewährleisten, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt ist, und dies in einem geeigneten Zeitrahmen zu tun. Unser Ziel ist es, Ihnen maßgeschneiderte Lösungsansätze aufzuzeigen und Sie kompetent mit Empfehlungen für Korrektur und Therapie zu unterstützen.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2002 hat sich die OCULUS Pentacam als ein unverzichtbares Diagnoseinstrument auf internationaler Ebene etabliert und gilt als der Goldstandard in der Analyse des vorderen Augenabschnitts. Die kontaktlose Messtechnik der Pentacam bietet eine präzise Grundlage für umfassende Diagnosen und unterstützt die effektive Behandlung des vorderen Augenabschnitts.
Im Kontaktlinseninstitut ermöglicht die Pentacam die zeitnahe Erfassung einer Vielzahl von Daten, die sich in fünf Hauptbereiche unterteilen. Das Gerät führt eine dreidimensionale Analyse des Auges durch, erstellt Scheimpflug-Aufnahmen und führt eine Tomographie der Hornhaut durch. Darüber hinaus bietet es Optionen zur Durchführung von Pachymetrie und Densirometrie. Basierend auf den gewonnenen Daten und Analysen, die über 160.000 digitale Parameter umfassen, sind wir in der Lage, maßgeschneiderte Freiform-Sklerallinsen anzupassen. Dies gewährleistet eine optimierte Auflage und Druckverteilung auf der Sklera, selbst bei asymmetrischen Augen.
"Ich habe Fahrlehrer, IT Berater, Selbständige Unternehmer und viele Menschen in meinem Institut, die mitten im Leben stehen. Diesen Menschen will ich eine Perspektive aufzeigen, wie man in den nächsten Jahren das Beste aus dieser Situation mit dieser Augenkrankheit macht! Studien zeigen, dass Patienten mit erfolgreicher Kontaktlinsennutzung immerhin nur ein Fünftel des Risikos für eine Keratoplastik aufweisen."
Mit einem Wort, wir wollen die Lebensqualität über die Jahre der Veränderungen erhalten! Dazu ist es wichtig, dass über die Zeit des Fortschreitens des Keratokonus immer ein Auge zumindest eine Sehschärfe von Visus 0,5 bis 0,6 behält. Wie Sie wissen gibt es bei den Betroffenen immer ein Auge, an dem der Keratokonus weiter fortgeschritten ist. Die Eigenschaft, dass viele Menschen erst den Sehschärfenverlust bemerken wenn das zweite, eigentlich bessere Auge unter einen Visus von 0,5 sinkt machen wir uns zu Nutzen in dem wir über die Jahre immer mindestens ein Auge über den Visus von 0,5 erhalten.
Dazu müssen die richtigen Therapien und Eingriffe zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Man muss wissen, dass nach einer Hornhauttransplantation oft mindestens ein Jahr vergeht, bis man das operierte Auge wieder mit neuer Korrektur auf hilfreiche Sehschärfen bekommt. In dieser Zeit muss das bessere Auge noch über 0,5 Visus haben, sonst werden die täglichen Sehaufgaben nur mit Mühe oder gar nicht mehr zu stemmen sein!
Des Weiteren ist der Eingriff des Crosslinking (also das manifestieren des derzeitigen Zustandes) der Hornhaut in einem Stadium zu tätigen, der noch eine praktikable Sehschärfe sicherstellt. Wenn Sie keine Zeiträume für die angezeigten Therapien oder Eingriffe versäumen, sollten Sie es schaffen über die Jahre mit dem Keratokonus wenige Einschränkungen und eine gute Lebensqualität zu bekommen! Dafür sorgt die „Ganzheitliche Keratokonusberatung“!
Durch die Kontaktlinsenanpassung mit formstabilen Linsen steigern wir die Sehschärfe der Betroffenen. Die Kontaktlinsen sorgen für besseres Sehen im Alltag und für eine bessere Lebensqualität.
Die Augenkrankheit Keratokonus ist eine nicht entzündliche Erkrankung der Hornhaut des Auges, bei der diese sich ausdünnt und immer weiter vorwölbt, bis sie eine konische Form annimmt. Die Vorwölbung zeigt sich oft im unteren Bereich des Auges.
Das Vorkommen global liegt bei einer von 2000 Personen, wobei starke regionale Schwankungen zu beobachten sind. Die Prävalenz in Deutschland liegt bei 50 bis 230 Fällen pro 100 000. In der Alpenregion liegt das Vorkommen höher als im Flachland.
Es gibt ein häufiges Auftreten der Hornhautvorwölbungen und einer körperlichen Bereitschaft zu einer krankhaft erhöhten Bildung von Antikörpern bei allergische Reaktionen (z.B. Neurodermitis). Unter bestimmten Umständen kann eine Unterfunktion der Schilddrüse den Keratokonus beeinflussen. Eine wachsende Zahl von Beweisen deutet eher auf genetische Faktoren hin.
Brille bis zu Grad 2 gut möglich, danach durch den unregelmäßigen Astigmatismus und hohe Abbildungsfehler keine zufriedenstellende Sehschärfe mehr möglich! Ab Grad 2 ist mit Brille üblicherweise nur noch ein Visus von 0,6 möglich. Es entstehen erste Einschränkungen im Alltag!
Die harten „Formstabilen“ Kontaktlinsen verbessern die Sehschärfe gegenüber der Brille zwischen 50 und 100%! Die unregelmäßigen Astigmatismen werden durch die Kontaktlinsen fast vollständig neutralisiert!
Die übliche Versorgung für Keratokonusaugen sind formstabile Cornale Kontaktlinsen. Skleralkontaktlinsen bei fortgeschrittenem Keratokonus und weiche Kontaktlinsen (Hydrocone, Swisslens) bei Keratokonus Stadium 1-2.
Das Ziel bei der Kollagenvernetzung mit Riboflavin und UV-A-Licht besteht in der künstlichen Erhöhung des Grades der Vernetzungen in der Hornhaut, um so wieder eine ausreichende mechanische Stabilität herzustellen. Diese wird im Bindegewebe hauptsächlich durch die Zahl der Querverbindungen zwischen den Fasern eines Gewebes erzeugt. Das Fortschreiten der kegelförmigen Verformung der Hornhaut soll so verhindert werden.
Verringerung oder Beseitigung von Myopie und Astigmatismus bei Patienten mit Keratokonus, damit ihr funktionelles Sehvermögen wieder hergestellt werden kann.
Wenn es im Hornhautstroma außerhalb der zentralen optischen Zone des Patienten platziert wird, reduziert es den Kegel, indem es die Hornhaut abflacht. Damit wird die optische Qualität der Hornhaut deutlich verbessert.
Der geschlossenen MyoRing wird in 0.3 mm Tiefe unter der Hornhautoberfläche zwischen zwei Hornhautschichten eingeführt. Aufgrund seiner geschlossenen Konstruktion ist der Myoring auch in der Lage, das Fortschreiten des Keratokonus zu stoppen. Er ist von milden bis zu sehr fortgeschrittenen Fällen von Keratokonus effektiv - solange die Hornhautdicke zumindest 350 Mikrometer beträgt.
Abschluss 1993 an der Fachakademie für Augenoptik München.
Kontaktlinsenanpasser seit 1989 vor allem für formstabile Kontaktlinsen.
Über 10.000 Kontaktlinsenanpassungen in den letzten gut 30 Jahren.
Seit Jahren Anpasser für Keratokonus Kontaktlinsen, in den letzten Jahren spezialisiert für Skleralkontaktlinsen.
Referent für Vorträge über Spezial-Kontaktlinsen, unter anderem bei der Bayerischen Frühjahrsakademie für Augenärzte der Universitäts-Augenklinik Erlangen 2020.
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